Wie ich zum bedürfnisorientierten Hundetraining kam… und mehr über mich

Wie ich zum Hundetraining kam:

Meine Hundereise begann im Dezember 2020, als Henri bei mir einzog. Meine naive Vorstellung damals war, dass mein Leben mit Hund exakt so aussehen würde wie vorher. Pustekuchen! Tatsächlich hat sich mein Leben durch meinen Hund sehr verändert und ich durfte feststellen, was Hunde doch für faszinierende und facettenreiche Wesen sind und vor allem eins: voller Überraschungen.

Ich durfte aber auch lernen, was faires Hundetraining bedeutet und wie weit verbreitet noch der veraltete und unfaire Umgang mit Hunden leider ist. Henri war von Anfang an ein sensibler Hund, der manchmal überfordert war und Schwierigkeiten mit einigen Dingen hatte. Seine Unsicherheit zeigte er dadurch, dass er „nach vorne“ ging. Ich erhielt unzählige Tipps von selbsternannten Experten und landete schließlich in einer Welpenschule, die auf Bestrafung statt Belohnung setzte - ein absoluter Albtraum! Denn eine echte Beziehung zwischen Mensch & Hund basiert auf Vertrauen und Liebe, nicht auf Bestrafung.

Das Training in der Welpenschule bereitete mir starke Bauchschmerzen und ich fing an mich immer mehr mit dem Thema bedürfnisorientiertes Hundetraining und dem Training über positive Verstärkung zu beschäftigen. Und je mehr ich lernte, desto mehr wollte ich wissen.

Im Sommer 2022 habe ich dann beschlossen, meine Ausbildung zur Hundetrainerin bei der Akademie für angewandte Tierpsychologie und Tierverhaltenstraining (ATN) zu beginnen. Dann hatte ich die Möglichkeit fast ein Jahr in einer Hundeschule in Frankfurt praktische Erfahrungen zu sammeln. Und im Dezember 2023 habe ich dann meine Prüfung als Hundetrainerin beim Veterinäramt Frankfurt bestanden.

Und dann gründete ich Frau Pfote. Meine große Vision ist es, dass bedürfnisorientierte Training noch mehr zu verbreiten. Denn dieses Training entspricht nicht nur dem aktuellen wissenschaftlichen Stand, sondern es ist fair und macht auch einfach viel mehr Spaß. Denn kein Hund braucht eine harte Hand.

Ich bin stolz darauf, seit 2024 geprüftes Mitglied im Internationaler Berufsverband der Hundetrainer & Hundeunternehmer (IBH) zu sein, der sich für einen respektvollen und gewaltfreien Umgang mit Mensch-Hund-Teams einsetzt.
Durch meine Mitgliedschaft im IBH profitiere ich von kontinuierlicher Weiterbildung und Austausch mit anderen Fachleuten, um die bestmögliche Unterstützung für Mensch und Hund zu bieten.

Mein Hund Henri

Henri (der Grund für all das hier) habe ich ja bereits kurz vorgestellt. Ich möchte ihm und auch seiner Rasse aber noch ein paar Zeilen widmen.

Wichtig ist mir hier: Es geht nicht darum eine Rasse an den Pranger zu stellen. Hast du also z.B. selber eine französische Bulldogge (oder eine andere Rasse die mit gesundheitlichen Problemen aufgrund der Zucht zu kämpfen hat) dann bist du bei mir von Herzen willkommen. Wir werden dann natürlich hier nochmals darauf achten, dass es deinem Hund im Training gut geht. Einfach um den gesundheitlichen Besonderheiten gerecht zu werden.

Henri ist eine französische Bulldogge und hat dadurch mit erheblichen Gesundheitlichen Problemen zu kämpfen (Herzfehler, Allergien, Magen und Darmerkrankungen, Keilwirbel, ein erhöhtes Risiko von Bandscheibenvorfällen etc.). War mir das vor dem Einzug bekannt? Im Ansatz sicherlich, dass ganze Ausmaß war mir aber sicherlich nicht bewusst.

Für mich steht daher schon länger fest, dass ich nie wieder die Zucht dieser Rassen unterstützen möchte. Und daher findet Henri auf dieser Homepage auch nur sehr eingeschränkt statt, einfach weil ich mir der Verantwortung, was diese Thematik angeht, sehr bewusst bin.